Angesichts der angefachten Diskussion um die Einführung einer Impfung gegen Covid-19 für die Altersgruppe der 12-17 jährigen Kinder und Jugendlichen, nehme ich hier persönlich zu diesem Thema Stellung, um den Eltern und Jugendlichen ein Grundlagen zur Diskussion und Entscheidung zu vermitteln.
Einleitung
Hierbei beschränke ich mich aussschliesslich auf die gemachten Erfahrungen in der Covid Pandemie seit Ande Januar 2020 und die inzwischen zugänglichen seriösen wissenschaftlichen Informationen.
Deshalb beschränke ich mich auf aktuelle, in der eigenen Praxis erhobene Zahlen und Fakten.
Zahlen
- Behandlungsfälle/Kontakte zu eigenen Patienten vom 1.2.2020 bis heute: ca. 32000 Kontakte
- nachgewiesene Covid-Infektionen: 63 Patienen aller Altersgruppen
- erfolgte Einweisungen wegen Covid-19 Infektion: 0
- komplizierte häusliche Verläufe: 0
- Langzeitfolgen nach durchgemachter Infektion (Fatigue, anhaltende Geschmacksstörung, Infektanfälligkeit, PIMS): 0
- Nachweis der “Indien”-Variante: 0
Diese Zahlen sind hochinteressant, da sie lebensnah erhoben worden sind!!
Folgeerscheinungen der “lock-down-Massnahmen”
Nicht als Folge einer durchgemachten Erkrankung sondern als Folge von lockdown und der gefoderten Massnahmen (u.a. homeschooling und Masketragen), haben wir beobachtet:
- Schulunlust bis zur Schulverweigerung
- somatoforme Beschwerden: Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Gewichtszunahme,Verstopfung in Folge Bewegungsmangel
- Depression, Suizidalitätsgedanken
- Angststörungen
- Agression gegen Aussenstehende oder sich selber (“Ritzen”)
- Schlafstörungen
Noch einmal der Hinweis, dass es sich NICHT um Erkrankungsfolgen, sondern Folgen der politisch veranlassten Massnahmen handelt.
Folgen von durchgeführten Impfungen von geimpften Eltern
- in Dutzenden von Fällen berichteten geimpfte Eltern über hochfieberhafte grippale Symptome mit mehrtägiger Bettlägerigkeit
- Schulterschmerzen, fieberhafte Reaktionen und allgemeine Impfreaktion
- gute Verträglichkeit ohne Symptome
- 2 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden nach Impfung (1 durch Obduktion bestätigt). Hier gilt unser Mitgefühl weiterhin den betroffenen Familien!
Stellungnahme der Impfkommision der Stiko
Die Zahlen decken sich mit denen, die im letzten Impfbulletin der Stiko veröffentlichts wurden (hier der link).
Die Impfkommission, die sich aus ausgewiesenen Experten zusammengesetzt – die ehrenamtlich arbeiten -, hat sehr akribisch das Nutzen-Risikoprofil von Erkrankung zu “Impfung” herausgearbeitet.
Als Fazit der Risiko-Nutzenabwägung (Erkrankungsrisiko gegen Impfrisiko) empfiehlt die Stiko bis zum Vorliegen weiterer Untersuchungen zu Verträglichkeit und Wirksamkeit, die Impfung unter 17 Jahren nicht durchzuführen.
Diese Empfehlung ist sehr genau begründet.
Nur sehr seltene Erkrankungen sollten nach einer Risiko-Nutzen Abwägung als persönliche Entscheidung der Eltern geimpft weden (Trisomie 21, cyanotische Herzfehler, schwere Mehrfachbehinderungen)
Fazit
Auf der Grundlage der eigenen Beobachtungen (kein hohes Erkrankungsrisiko für Kinder und Jugendliche unter 17 Jahre), der wissenschaftlichen Stellungnahmen aus Deutschland (Stiko) komme ich zu dem Schluss, dass derzeit die Impfung in dieser Altersgruppe aus Nutzen-Risko-Sicht nicht durchgeführt werden sollte.
Ergänzend sollte bemerkt werden, dass in der Vergangenheit moderne Impfungen stufenweise in das Kindesalter eingeführt wurden, wenn sich in mehrjährigen Studien der Impfstoff als sicher, wirksam, mittel und langfristig gut verträglich und nebenwirkungsfrei herausstellt.
Diese Daten können derzeit noch nicht vorliegen (Kürze der Zeit), und deshalb ist wissenschaftlich, medizinisch und ethisch eine abwartende Haltung angezeigt.
Das politische Verlangen nach Einführung wegen angeblicher Langzeitfolgen (Stichwort “long covid”) kann ich aus der täglichen Praxis nicht nachvollziehen und werde deshalb bis zum Vorliegen “sauberer” wissenschaftlicher Daten keine Covid Impfung in der Praxis persönlich durchführen.
Dortmund im Sommer 2021
Dr. med. Meinolf Stute