Vorsorge-U4

U4 – vierte Vorsorge

Die vierte Vorsorgeuntersuchung findet zwischen dem 3. und 4. Lebensmonat statt .

Neben einer gründlichen Untersuchung von Organen und Geschlechtsteilen überprüft der Kinder- und Jugendarzt das Hör- und Sehvermögen. Er kontrolliert auch, ob die Knochenlücke (Fontanelle) am Kopf des Kindes ausreichend groß ist, damit der Schädel wachsen kann.

Mit verschiedenen Tests werden außerdem die Beweglichkeit und das Reaktionsvermögen des Säuglings untersucht. Der Kinder- und Jugendarzt testet beispielsweise, ob das Kind sein Köpfchen bereits halten kann, wenn es an beiden Händen hochgezogen wird. Er überprüft auch, inwieweit das Kind Gegenstände verfolgt oder Personen nachschaut. Das Kind sollte in der Lage sein, den Blick nach der Stimme der Bezugsperson zu richten und einfache „Brabbeldialoge“ führen können. Normalerweise kann das Kind – zumindest ansatzweise – vor Freude juchzen oder quietschen. Hand-Mund- und Hand-Hand-Kontakt sollten aktiv vorhanden sein. Gezielte Greifversuche zeigen sich meist erst etwas später.

Der Kinder- und Jugendarzt informiert die Eltern über wichtige Kinderimpfungen – zum Schutz vor Wundstarrkrampf (Tetanus), Diphtherie, Kinderlähmung (Poliomyelitis), Hib (Haemophilus influenzae Typ b), Keuchhusten (Pertussis) und Hepatitis B. In der Regel findet bei der U4 auch die erste Impfung statt.

Ausserdem wird mit einer umfangreichen Ultraschalluntersuchung der Bauch – speziell die Nieren – untersucht, wenn sich familiäre Vorerkrankungen herausstellen sollten.

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